Вчера посмотрела очень интересную передачу по телеку о продуктах питания в Германии. Оказывается, срок годности на продуктах - это минимум, который они могут хранится, они ещё несколько недель после этой даты остаются пригодными к питанию. Магазины каждый день выбрасывают огромное количество продуктов с истёкшим сроком годности. Так растут кучи мусора в Германии, а в других странах люди голодают!
Тут статья про эту передачу (на немецком), потом ещё видео вставлю.
читать дальшеTV-Kritik: „Rach deckt auf“: Zu gut für die Mülltonne
Tonnenweise werden in Deutschland noch essbare Lebensmittel weggeworfen. In „Rach deckt auf“ auf RTL nahm sich der Restaurant-Kritiker des Themas an. Serviert wurde eine interessante Sendung mit guten Denkanstößen – findet SÜDKURIER-Redakteurin Beate Schierle.
Ist der Joghurt noch gut? Das MHD-Datum ist abgelaufen. Also ab in den Müll damit. Tonnenweise werfen die Deutschen jeden Tag Lebensmittel weg, deren Mindesthaltbarkeits-Datum abgelaufen ist. Gastro-Tester Christian Rach, der sonst bei pleitebedrohten Restaurants nach dem Rechten sieht, nahm sich der Sache an – in „Rach deckt auf“.
Ganz neu ist das Thema nicht. In der erstklassigen Doku „Taste the waste“ ging Filmemacher Valentin Turn schon vor zwei Jahren der Frage nach, warum in der EU rund 90 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen werden. An dessen Erzählform lehnt sich auch der Film von Rach an, punktet aber noch mit ein paar eigenen guten Ideen.
Rach bei den Mülltauchern
Der Film startet mit einer denkwürdigen Szene: Gastro-Kritiker und Besser-Esser Rach begibt sich nachts mit Taschenlampe gemeinsam mit zwei Mülltauchern auf Nahrungssuche – Menschen also, die sich ihre Lebensmittel aus den Müllcontainern von Lebensmittelgeschäften besorgen. Und was sie da finden, ist beachtlich. Frische Trauben, reife Bananen, Joghurts, die gerade mal einen Tag abgelaufen sind und vieles mehr. Alles noch gut, alles noch essbar. Doch die Deutschen sind wild auf „Frische“. So gut wie jedes Lebensmittel ist heute in Plastik verpackt. Wir können unseren Geruchssinn oder das Gefühl unserer Hände nicht mehr nutzen, um die Frische unserer Nahrung zu prüfen. Deshalb wird „Frische“ für uns signalisiert durch das Mindesthaltbarkeitsdatum, abgekürzt MHD.
Dieses Datum bedeutet keinesfalls, dass die Lebensmittel nach diesem Datum nicht mehr genießbar sind.
Wild auf Frische
Es bedeutet nur, dass Veränderungen in Farbe oder Geschmack auftreten können. Doch den meisten Deutschen ist das nicht klar, wie es scheint. Jeder kramt schlau im Supermarkt-Regal sein Wunschprodukt ganz von hinten hervor, weil jeder weiß, dass sich dort die Ware mit dem längeren MHD befindet. Auch wenn man den Käse noch am gleichen Abend essen will. Davon zu unterscheiden ist das „Zu verbrauchen bis“-Datum. Es ist für leicht verderbliche Ware wie Fleisch oder Fisch bestimmt. Diese Dinge sollte man nach Ablauf des Datums wirklich nicht mehr essen. So weit, so gut. Dann greift Rach zu einem genialen Trick: Er kreiert aus allem, was er mit den Mülltauchern aus der Tonne gerettet hat, ein Menü. Das wird hübsch angerichtet und einer Gästerunde serviert. Die Gesichter spiegeln Bestürzung und Ekel, als Rach erklärt, dass sämtliche Zutaten ein abgelaufenes MHD hatten. Mehrere Gäste rühren nichts an. „Das ist ne Kopfsache“, sagt eine der Frauen am Tisch. Wohl eher eine Nicht-Wissens-Sache.
Wer ist schuld?
Woran liegt es, dass so viele Lebensmittel verschwendet werden? Ist der Verbraucher schuld? Oder die Supermärkte? Wie oft im Leben sind es beide. Viele Verbraucher haben lieber einen größeren Vorrat zu Hause für den Fall, dass sie es mal brauchen. Dann werden die Sachen vergessen – und weggeworfen, wenn sie abgelaufen sind.Aber auch die Supermärkte tragen dazu bei, dass so viel weggeworfen wird. Ist in einer Gemüselieferung eine Palette mit Obst oder Gemüse gammelig, wird alles zurückgeschickt – auch der Großteil des Gemüses, das noch in Ordnung war. Und wehe, die Gurke ist nicht gerade oder die Tomaten noch ein wenig grün. „Das kauft keiner“, sagen die Supermärkte.
Lieber wegwerfen als verkaufen
Stimmt das denn? Nicht ganz, fanden Rach und sein Team heraus. Weist man die krummen Möhren als B-Ware aus und gibt sie billiger, greifen viele gern zu. Das Problem dahinter: Für die Supermärkte ist eine Produktverwaltung mit A- und B-Ware zu aufwändig. „Es ist billiger, die B-Ware wegzuwerfen als sie zu verkaufen“, gesteht ein Supermarktchef ehrlicherweise ein. Ein wenig mit fremden Federn schmückt sich Rach, als er eine Lebensmittel-App vorstellt, die Rezepte vorschlägt, die man mit dem, was man gerade noch im Kühlschrank hat, kochen kann. Diese App wurde nämlich vom Verbraucherministerium aufgelegt. Davon abgesehen, bietet der Film aber jede Menge Denkanstöße und Informationen, ganz ohne seichtes Geplänkel und vermeintlich lustige Experimente. Da hätte sich die ARD eine Scheibe abschneiden können. Im Ersten lief nämlich parallel zu Rach der gefühlt 1000. Markencheck zum Thema Aldi. Wie originell!
Besser einkaufen
Wie wegkommen von der notorischen Wegwerferei? Rach gibt ein paar Tipps, ohne die Moral-Keule auszupacken. Eine Einkaufsliste machen, erst in den Kühlschrank schauen, auf dem Wochenmarkt auch nicht ganz so perfektes Gemüse akzeptieren. In Köln gibt es inzwischen einen „Gemüse-Outlet“, wo man B-Ware kaufen kann. Wer so einkauft, muss nicht unbedingt arm sein. Sondern jemand, der die Berge von Lebensmittel-Abfall leid ist
Источник
Тут можно посмотреть передачу. www.rtl.de/cms/sendungen/real-life/rach-deckt-a...
Судя по качеству продуктов в наших магазинах, продукты не стоит покупать, если до окончания срока годности меньше месяца осталось))) Уже несъедобное будет.